PR:Warnung vor Urenco-Börsengang. Urananreicherung international stoppen!
BBU-Pressemitteilung
04.12.2014
Warnung vor Urenco-Börsengang. Urananreicherung international stoppen!
(Bonn, Gronau, Almelo, 04.12.2014) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) warnt vor dem Börsengang des Urankonzerns Urenco, der u.a. in Gronau und Almelo (NL) je eine Urananreicherungsanlage betreibt. Der Verband lehnt die Verkaufspläne des Konzerns strikt ab und fordert die sofortige Stilllegung der Urananreicherungsanlagen. "Die militärisch hochbrisante Zentrifugentechnik zur Urananreicherung darf nicht in weitere Hände gelangen. Außerdem fällt bei der Urananreicherung in großen Mengen Atommüll an, für den es keine sichee Lagermöglichkeit gibt. Diese Atommüllproduktion muss gestoppt werden", fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.
Die Nachrichtenagentur Reuters hat am heutigen Freitag (4. Dezember 2014) gemeldet, dass die Anteilseigner des Urenco-Konzerns ihren Börsengang angekündigt haben.
Anti-Atomkraft-Initiativen haben schon seit längerer Zeit vor einem solchen Börsengang gewarnt. Am Urenco-Konzern sind zu je einem Drittel der niederländische und der britische Staat, sowie zu je einem Sechstel die Energiekonzerne E.ON und RWE beteiligt.
Nukleare Spirale nicht immer weiter ausdehnen
Die möglichen Verkäufe der Urenco-Anteile stehen schon seit einiger Zeit im Mittelpunkt der Kritik der Anti-Atomkraft-Bewegung. Offen ist dabei, wie die Weiterverbreitung von Nuklearwaffentechnik verhindert werden kann. "Schon jetzt ist die Zentrifugentechnik weit verbreitet und wird selbst im Iran genutzt. Die nukleare Spirale muss gestoppt und nicht immer weiter ausgedehnt werden", so Buchholz.
Um vor den Gefahren der Urananreicherung, der Urantransporte und eines Verkaufs der Urenco-Anteile zu warnen, fanden und finden immer wieder Protestaktionen an der Gronauer Urananreicherungsanlage statt. So wurde Karfreitag ein Ostermarsch an der Anlage durchgeführt und anläßlich des Hiroshima-Jahrestages wurde im August ebenfalls an der Anlage demonstriert. Noch am letzten Sonntag (30.11.2014) sprachen sich Anti-Atomkraft-Initiativen aus Russland, Franreich und der Bundesrepublik bei einem Pressetermin vor der Anlage gegen die Urenco-Verkaufspläne und für die sofortige Stillegung der Gronauer Uranfabrik aus. Und wie an jedem ersten Sonntag im Monat (seit Ende 1986) werden sich auch am nächsten Sonntag (7. Dezember) Anti-Atomkraft-Initiativen des Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen an der Urananreicherungsanlage um 14 Uhr treffen, um ihre Forderungen zu verdeutlichen (Röntgenstraße 4, 48599 Gronau). Oft nehmen auch Mitglieder niederländischer Anti-Atomkraft-Organisatzionen an den monatlichen Sonntagsaktionen teil.
Fotos: aaa-West / Immer wieder Proteste gegen die UAA Gronau (hier: Ostermarsch 2014)
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