PR:Infoveranstaltung: Atommüll-Desaster in der BRD

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Presseinformation
14. Juni 2012


Infoveranstaltung im Café Courage:

Atommüll-Desaster in der BRD

Döbeln Am kommenden Dienstag, den 19. Juni 2012 laden Greenkids e.V. und Grüne Toleranz um 18 Uhr im Rahmen der Ausstellung "Morsleben - Geschichte eines umstrittenen Atomprojekts" zur Infoveranstaltung "Atommüll-Desaster in der BRD" ins Café Courage, Bahnhofstr. 56 ein. Ein Referent aus Magdeburg wird über die gescheiterten Endlagerprojekte und die Problematik der sicheren Atommüll-Entsorgung sprechen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und zum Diskutieren.

Der Vortrag "Atommüll-Desaster in der BRD" gibt einen Überblick zur katastrophalen Situation der Atommüll-Endlagerung in der BRD. Er informiert über die Endlagerung radioaktiver Abfälle in der Bundesrepublik und behandelt die vier mehr oder weniger "offiziellen" Endlager für Atommüll Asse II, Morsleben, Schacht Konrad und Gorleben und diskutiert grundlegende Probleme der Langzeitlagerung radioaktiver Abfälle. Die Hintergründe des Scheiterns aller bisherigen Endlagerversuche werden beleuchtet sowie damit verbundene grundsätzliche und spezielle Probleme sicherer Entsorgung.

"Atommüll-Desaster in der BRD" ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Morsleben - Geschichte eines umstrittenen Atomprojekts", die vom 1. bis 30. Juni im Café Courage zu besichtigen ist. Zum Abschluss der Ausstellung wird es am 30. Juni noch einen historischen Diavortrag "Einblicke in die Tiefen eines Endlagers" geben.

Morsleben ist ein maroder Salzstock in Sachsen-Anhalt nahe der früheren innerdeutschen Grenze. Seit dem Beginn der 1970er Jahre wird er für die Beseitigung von radioaktiven Abfällen genutzt. Ein Großteil des niedrig- und mittelradioaktiven Atommülls der westdeutschen Atomanlagen wurde bis 1998 hier eingelagert. Etwa 37.000 Kubikmeter radioaktive Abfälle befinden sich heute zusammen mit über 6.000 Strahlenquellen und weiteren als "zwischengelagert" definierten hochradioaktiven Stoffen in dem alten Kali- und Steinsalzbergwerk, das um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert errichtet wurde.

Für die Redaktion:
Gern steht Falk Beyer von Greenkids e.V. für Hintergrundgespräche bereit. Diese lassen sich mit einem Besuch des Morsleben-Archivs im Projekthaus verbinden. Sowohl umfassende Informationen, Einblicke in Stasi-Dokumente zum Atommülllager als auch Bildmaterial können wir Ihnen zur Verfügung stellen. Wir bitten Sie über die Ausstellung und das Rahmenprogramm zu berichten und heißen Sie gern als Gäste willkommen. Telefonische Rücksprachen und Terminvereinbarungen sind unter 03431/5894170 oder per E-Mail an presse AT greenkids.de[1] möglich.


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