PR:Anti-Atom-AktivistInnen aus ganz Europa werden sich in Döbeln in Sachsen treffen und das Nuclear-Heritage Netzwerk ausbauen

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Presseaussendung
Montag, 26.6.2012


Anti-Atom-AktivistInnen aus ganz Europa werden sich in Döbeln in Sachsen treffen und das Nuclear-Heritage Netzwerk ausbauen

Vom 29. Juli bis zum 3. August 2012 werden Anti-Atom-AktivistInnen aus ganz Europa in der deutschen Stadt Döbeln in Mittelsachsen ihr Know-how teilen und planen gemeinsame Aktionen im Rahmen eines internationalen Netzwerktreffens und Camps.

Die AktivistInnen werden einander über die nuklearen Entwicklungen und Anti-Atom-Aktivitäten in ihren Ländern informieren und ihre jeweiligen Erfahrungen und Kompetenzen bei Kampagnen und kreativen Widerstandsstrategien austauschen. Dabei wird auch eine Uranmine an der deutsch-tschechischen Grenze besucht. Dieses Netzwerktreffen soll neue Kampagnen und Aktionen unterstützen und die internationale Kooperation zwischen Anti-Atom-AktivistInnen in bereits existierenden Projekten stärken.

Während die Atomindustrie global versucht, neue gefährliche Projekte voranzutreiben, treffen einander Anti-Atom Gruppen und AktivistInnen, um ihre Kräfte zu stärken und die Atomlobby zu stoppen, sodass es möglichst rasch zu einem Abstellen der Atomkraftwerke kommt. Eine Reihe von Atomprojekten konnte durch engagierte Menschen auf der ganzen Welt beendet werden. Wir haben die Macht und Pflicht weitere nukleare Alpträume wie in Fukushima, sowie die fortschreitende radioaktive Verseuchung unserer Erde zu verhindern", meint Falk Beyer, einer der Organisatoren des Camps. Er arbeitet mit der deutschen Umweltjugendorganisation Greenkids e.V. zusammen.

AktivistInnen aus Österreich, Finnland, Frankreich, Deutschland, Litauen, den Niederlanden, Polen, Portugal, Slowenien und Schweden sowie aus anderen Ländern werden als TeilnehmerInnen dieser Veranstaltung erwartet.

"Die Atomlobbys gießen viel Geld in die Propagation neuer AKW-Projekte in Litauen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien. Wir müssen kreativ sein und dagegen ankämpfen. Ich hoffe, dieses Treffen bringt uns eine Menge Inspiration und Ideen, wie das effizient umgesetzt werden kann", sagt eine weitere Organisatorin des Camps, Laura Gintalaite aus Litauen.

"Das langjährig erarbeitete Know-how, das wir mit denen vom Land Oberösterreich unterstützen Aktivitäten im grenzüberschreitenden Kontext mit Tschechien erworben haben, kann in Verbindungen mit den Erfahungen unserer FreundInnen aus anderen europäischen Ländern langsam für die Atomlobby wirklich so etwas werden, wie ein kleiner David gegen den (vermeintlich) großen Goliath. Vor allem wenn wir die Entwicklungen im Bereich der Erneuerbaren Energiequellen geschickt und sensibel in jenen Ländern kommunizieren, die erst am Beginn mancher dieser Entwicklugen stehen", zeigt sich der österreichische Vertreter Bernhard Riepl (Verein Sonne+Freiheit) überzeugt, dass derartige internationale Treffen von besonderer Relevanz sind. Er war bereits bei einem ähnlichen Treffen in Frankreich 2008 dabei und war Mitorganisator 2009 in Slowenien und 2010 in Tschechien und Österreich, wo auch die grüne Bundesrätin Elisabeth Kerschbaum mitwirkte.

Das Camp wird im Kontext des "Nuclear Heritage Netzwerks" organisiert, einem internationalen informellen Netzwerk von Anti-Atom-AktivistInnen aus Graswurzelbewegungen und Gruppen aus der ganzen Welt. Es wird das zweite internationale Anti-Atom Netzwerktreffen in Deutschland sein. Das erste fand vor drei Jahren in Frankfurt am Main statt. Im Rahmen dieses Netzwerks gab es auch bereits Treffen in Frankreich, Slowenien, Finnland und der Tschechischen Republik (mit einem Abstecher zu interessanten Energieprojekten im Mühl- und Waldviertel). Frühere Treffen führten u.a. zu einer Blockade beim finnischen AKW-PRojekt Olkiluoto, welche zu einem alljährlichen Ereignis wurde und zur sogenannten Baltic Info Sea Tour im Jahre 2010.

Das internationale Treffen in Döbeln ist Teil des heurigen "Anti-Atom-Aktionssommers", welcher im Juli mit einem Anti-Atomcamp im polnischen Lubiatowo, unweit des dort geplanten AKWs startet. Nach dem Treffen in Döbeln, werden AktivistInnen zur Blockade und zum Protestamp nach Olkiluoto in Finnland eilen. Der Anti-Atom-Aktionssommer wird mit einem Anti-Atom-Segeltörn in der Ostsee und einer Radtour von Stockholm in Schweden zum ostdeutschen Greifswald enden.

Unterstützer des Netzwerktreffens:

  • Association of ecologial movements of Slovenia (Slowenien)
  • EKO-UNIA (Polen)
  • GAIA (Portugal)
  • Greenkids e.V. (Deutschland)
  • Milkas (Schweden)
  • Réseau Sortir du Nucléaire (Frankreich)
  • Sonne+Freiheit (Österreich)
  • Turva (Finnland)
  • WISE (Niederlande)
  • Zali.lt (Litauen)

Falls Sie Fragen zum Treffen haben, kontaktieren Sie uns bitte über media AT nuclear-heritage.net[1] und +49 3431/5894177 oder b.riepl AT eduhi.at[1].


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