Difference between revisions of "NukeNews No. 10 - GERMAN"

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  11. Weiterer Cameco-Kollaborationsvertrag soll indigene Proteste gegen
 
  11. Weiterer Cameco-Kollaborationsvertrag soll indigene Proteste gegen
 
     Uranabbau zum Schweigen bringen
 
     Uranabbau zum Schweigen bringen
  12. Baltic NPP down
+
  12. Ostsee-AKW am Boden
  13. Almost-disaster with burning nuclear ship in Hamburg/Germany
+
  13. Beinahe-Katastrophe mit brennendem Atomschiff in Hamburg
 
  14. Western Australia's first uranium mine - a bad deal but not a
 
  14. Western Australia's first uranium mine - a bad deal but not a
 
     done deal - emerging trends in environmental assessment  
 
     done deal - emerging trends in environmental assessment  
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  12. Baltic NPP down
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  12. Ostsee-AKW am Boden
 
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  Baltic NPP debacle: Construction reported halted, possibly mothballed
+
  Schlappe beim Ostsee-AKW: die Bauarbeiten sind Berichten zufolge
  Two subcontractors for Kaliningrad region's Baltic Nuclear Power Plant
+
unterbrochen, möglicherweise eingemottet. Zwei Subunternehmen des
(Baltic NPP) say works at the site are being stopped and a two-year
+
  Ostsee-AKW in der Region Kaliningrad (Baltic NPP) erklären, dass die
  freeze is expected on the construction. Hitting a wall of uniform
+
Arbeiten auf dem Gelände gestoppt sind und ein zweijährige Einfrieren
  rejection after years of courting energy importers and investors in
+
  der Bauarbeiten erwartet wird. Nachdem das Projekt nach nach Jahren
  Europe, the project has Moscow attempting a last-ditch look at a
+
  der Werbung bei Energieimporteuren und Investoren in Europa auf eine
  limited pool of smaller reactor designs - but reeks.
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  Mauer einheitlicher Ablehnung trifft, versucht Moskau einen letzten
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verzweifelten Blick auf den begrenzten Pool kleinerer Reaktordesigns
  Learn more:
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  zu werfen - aber es raucht.
 +
 
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  Erfahre mehr:
 
  http://www.bellona.org/articles/articles_2013/baltic_npp_debacle
 
  http://www.bellona.org/articles/articles_2013/baltic_npp_debacle
 
   
 
   
 
   
 
   
 
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  13. Almost-disaster with burning nuclear ship in Hamburg/Germany
+
  13. Beinahe-Katastrophe mit brennendem Atomschiff in Hamburg
 
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  Mai 1st, 2013 the combined RoRo/container vessel Atlantic Cartier
+
  Am 1. Mai 2013 brannte im Hafen von Hamburg das kombinierte RoRo/
was on fire at the harbour of Hamburg (Germany). The fire was
+
Containerschiff Atlantic Cartier. Das Feuer wurde von fünf
  extinguished by 5 fire-fighting boats and 296 firefighters after about
+
  Feuerwehrschiffen und 296 Feuerwehrleuten nach etwa 16 Stunden
  16 hours. Only 500 meters from the burning ship the opening church
+
  gelöscht. Nur 500 Meter von dem brennenden Schiff wurde der
  service of church days was held with 35,000 People in the heart of the
+
  Eröffnungs-Gottesdienst des Kirchentags mit 35.000 Menschen im Herzen
  1,800,000 citizens town. Nobody have been warned or evacuated.
+
  der 1.800.00-Einwohner*innen-Stadt abgehalten. Niemand wurde gewarnt
 +
oder evakuiert.
 
   
 
   
  Two weeks later an answer from the federal state parliament showed
+
  Zwei Wochen später zeigte eine Antwort des Parlaments des Bundeslands
  it was loaded with about 8.9 t fissile uraniumhexafluoride  and 11.6 t
+
  dass es mit etwa 8,9 Tonnen spaltbarem Uranhexafluorid und 11,6 Tonnen
  fissile uraniumoxide or fuel rods beside 180 t Ethanol, about 3,8 t
+
  spaltbaren Uranoxid oder Brennelementen neben 180 Tonnen Ethanol, etwa
cartridges for weapons 2,6 t solid propellant  and much more dangerous
+
3,8 Tonnen Patronen für Waffen, 2,6 Tonnen festen Treibstoff und noch
  goods. The fire burned 70 new cars in the body of the ship, so some
+
  mehr gefährlichen Gütern beladen war. Das Feuer verbrannte 70 neue PKW
  endangered containers right on the top were cleared in hurry during
+
im Rumpf des Schiffs, daher wurden einige gefährdete Container ganz
fire-fighting operations. The UF6 came probably from USA with
+
  oben in aller Eile während des Feuerwehr-Einsatzes geräumt. Das UF6
  destination Uranium Enrichment Facility Almelo (Netherlands). The
+
kam wahrscheinlich aus den USA mit Ziel Urananreicherungsanlage Almelo
uraniumoxide was supposed to be delivered to France.
+
  (Niederlande). Das Uranoxid sollte nach Frankreich geliefert werden.
 
   
 
   
  Learn more:
+
  Erfahre mehr:
 
  http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Fire_on_vessel_at_Hamburg
 
  http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Fire_on_vessel_at_Hamburg
 
   
 
   

Revision as of 21:11, 2 August 2013


NukeNews: Czech | English | Finnish | French | German | Polish | Russian | Slovenian


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*           NukeNews #10 - Anti-Atom-Infodienst            *
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SORRY! Not all parts of this newsletter have been translated into
German, as we didn't have enough translation support. Please help us
to change this! Tell us if you can help with translation of the
NukeNews into German!

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0.  Vorwort
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Willkommen zur 10. Ausgabe der NukeNews! Die letzten Ausgaben wurden
durchgängig auch auf Litauisch veröffentlicht. Leider mussten wir die
französische Fassung mit der letzten NukeNews-Ausgabe vorerst
"einfrieren", da die Unterstützung bei den Übersetzungen ins
Französische unzureichend war. Wir möchten diese Ausgabe allerdings
weiterführen - bitte meldet euch, wenn ihr uns bei der Übersetzung
unterstützen könnt!

Die aktuelle Ausgabe enthält Meldungen von Aktivist*innen aus
Australien, Belarus, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Großbritannien, Japan, Kanada, Russland und der Tschechischen Republik
- mit Neuigkeiten zu durchgeführten Aktionen, Versuchen des
Durchdrückens der Atomkraft durch die Atomindustrie, Repressalien
gegen Aktivist*innen und einem Beinahe-Atomunfall im Hamburger Hafen.
Bitte schickt uns eure Meldungen für den nächsten Newsletter - weitere
Informationen dazu am Ende dieser E-Mail.


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Inhaltsverzeichnis der aktuellen NukeNews #10
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0.  Vorwort
1.  Tschechische Übergangsregierung unterstützt neue Temelín-Reaktoren
2.  "AKW Leningrad-2 IST GEFÄHRLICH"
3.  UK: Neuigkeiten von den Atom-Inseln
4.  Internationale Fastenaktion für die Abschaffung von Atomwaffen
5.  Petition gegen Areva-Uranabbauprojekt in Nunavut
6.  AktivistInnen blockieren zwei Urananlagen in Südfrankreich
7.  Finnland: Deal zwischen Rosatom und Fennovoima zur Fortführung des
    AKW-Projekts Pyhäjoki
8.  Kanadas Altlasten in Saskatchewans Wassereinzugsgebieten
9.  Verteilung von Anti-Atom-Flugblättern in London wird fortgesetzt
10. IAEA & WHO: Keine Gesundheitsauswirkungen durch Fukushima - IPPNW-
    Studie zeigt das Gegenteil
11. Weiterer Cameco-Kollaborationsvertrag soll indigene Proteste gegen
    Uranabbau zum Schweigen bringen
12. Ostsee-AKW am Boden
13. Beinahe-Katastrophe mit brennendem Atomschiff in Hamburg
14. Western Australia's first uranium mine - a bad deal but not a
    done deal - emerging trends in environmental assessment 
15. Thuggish arrests of activists and journalists at Chernobyl
    anniversary march in Minsk, Belarus
16. Upcoming events
17. About NukeNews


----------------------------------------------------------------------
1.  Tschechische Übergangsregierung unterstützt neue Temelín-Reaktoren
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Die neue Übergangsregierung - bestellt durch Präsident Miloš Zeman,
nachdem die rechtsorientierte Regierung von Petr Nečas aufgrund von
Bestechungsskandalen zurückgetreten ist - hat ihre Unterstützung für
Pläne zur Errichtung zweier neuer Reaktoren am AKW Temelín erklärt.
Letzte Informationen deuten darauf hin, dass die Regierung bindende
Entscheidungen zu den Plänen treffen könnte, falls sie bis zu den
regulären Wahlen im Frühjahr 2014 regieren sollte. Berichten zufolge
betrachtet die Regierung Temelín als Priorität und will während ihrer
angekündigten Gespräche mit dem Energiemonopolisten ČEZ auf die
Konstruktion drängen. Dies führt zu der Frage, in wessen Interesse die
Regierung agiert, angesichts dessen, dass die Errichtung aufgrund
des Festpreises für die Wirtschaft extrem unprofitabel wäre. (siehe
letzte Ausgabe der NukeNews)


----------------------------------------------------------------------
2.  "AKW Leningrad-2 IST GEFÄHRLICH"
----------------------------------------------------------------------
- das war die Einschätzung von Teilnehmer*innen einer Pressekonferenz,
die am 15. Juli im Presseclub "Green Light" in St. Petersburg
stattfand. In der Pressekonferenz sprachen Mitglieder einer
Arbeitsgruppe, die die Auswirkung der "Nasskühlung" des AKW
Leningrad-2 (LNPP-2) auf Anwohner*innen, Personal und die ökologische
Situation an der Südküste des Finnischen Meerbusen (SSGF), 40 km
westlich von St. Petersburg haben würden, analysiert hatten.

Die Repräsentant*innen von Rosatom, die Mitglieder der "Arbeitsgruppe"
waren, veröffentlichten eine "abschließende Erklärung" zur Bewertung
der Sicherheit von LNPP-2, die auf den ökonomischen Interessen von
Rosatom aufbaute. Sie berücksichtigte nicht die Meinung der
unabhängigen Expert*innen und Expert*innen-Organisationen, die auf
ökologischer Sicherheit fußten. Die Teilnehmer*innen der
Pressekonferenz informierten die Journalist*innen über die vielen
Fehler, Regelbrüche und Verstöße gegen die russische Gesetzgebung,
die von den unabhängigen Expert*innen festgestellt worden waren. Sie
veranschaulichten die Maßnahmen, die Rosatom entwickelt hatte, um eine
öffentliche Beteiligung zu simulieren, während das LNPP-2-Projekt
vorangetrieben wird.

Lies den gesamten Artikel:
http://www.greenworld.org.ru/?q=ang_bv_121


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3.  UK: Neuigkeiten von den Atom-Inseln
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Die Koalitionsregierung hat kürzlich angekündigt, dass sie vorhat 10
Milliarden Pfund öffentliche Gelder für den ersten ihrer geplanten
neuen Reaktoren auszuschütten - EDF's beabsichtigten Reaktorneubau
Hinkley C. Entgegen dem Koalitionsversprechen keine neuen
Atomkraftwerke zu subventionieren, hat sie weitere Kürzungen im
öffentlichen Dienst angekündigt, um die Subventionen zu finanzieren;
und sie behauptet es würde sich um keine Subventionen handeln. Die
britische Regierung ist überhaupt nicht mehr im gleichen Schritt mit
dem Rest Europas. Während Länder wie die BRD ein Programm zur
Verbesserung von Energieeffizienz und zur Reduzierung des Bedarfs
beginnen, scheint es, dass sich die britische Regierung dafür zu
engagieren dafür zu sorgen, dass die Konsument*innen Großbritanniens
im nächsten halben Jahrhundert unerschwinglich hohe Preise für ihre
Elektrizität zahlen. Sie malt sich auch eine Verdreifachung des
Energiebedarfs aus, obwohl es, um ehrlich zu sein, schwer vorzustellen
ist, wie sie bei solchen tränentreibend hohen Preisen ein Wachstum im
zentralgesteuerten Energieverbrauch erreichen könnte.

Nach dem wenig überraschenden Scheitern des neuesten Vorhabens der
britischen Regierung den Gemeinden Cumbrias Atommüll aufzubürden,
versucht sie nun zu entscheiden, wo sie all den mittelradioaktiven
Müll abkippen, äh - lagern, will, den eine Regierungen nach der
anderen vor der Nase einer selbstgefälligen Öffentlichkeit produziert
hat. Einige ihrer Vorschläge würden die Schaffung neuer Müllkippen im
Stile Sellafields an einem oder mehreren Orten rund um die Britischen
Inseln einschließen. Derweil, da die Verhandlungen zwischen EDF und
der britischen Regierung weiter stocken und die sogenannten Festpreise
sich weiterhin einer Einigung entziehen, hat die Regierung
Schmiergelder in Höhe von ziemlich genau weiteren 128 Millionen Pfund
an Gemeinden aufgestellt, die mit dem "Fallout" der neuen
Atomkraftwerke zu leben haben werden müssen - leider ist die Schranke
niedrig angesetzt und die Atomkraftwerk-Betreiber werden nur etwa ein
Fünftel des Betrages zu zahlen haben, den Windanlagen-Bauherren an
Leistungen an die Öffentlichkeit zu erbringen haben. Typisch für die
Anti-Erneuerbare-Energie-Politik, die die Klimawandel-skeptische
Regierung, die jetzt in Großbritannien an der Macht ist,
charakterisiert.
 

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4.  Internationale Fastenaktion für die Abschaffung von Atomwaffen
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Vom 5. bis zum 9. August 2013 kommen in Paris etwa einhundert Menschen
zu einer internationalen Fastenaktion zusammen, um die weltweite
Abschaffung der Atomwaffen zu fordern. In diesem Rahmen finden
zahlreiche weitere Aktionen statt: ein Gedenken an die
Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki, Trainings für gewaltfreie
Aktionen, eine Menschenkette und ein "Die-In" unter dem Eiffelturm...
Die Fastenaktion wird gemeinsam organisiert vom "Maison de Vigilance",
der Initiative "Armes nucléaires STOP" und dem französischen
Anti-Atom-Netzwerk "Sortir du nucléaire". Jede/r ist willkommen - für
einen Tag oder die ganze Woche.

Weitere Fastenaktionen für die Abschaffung von Atomwaffen finden in
Burghfield und Aldermaston in Großbritannien und in Büchel und Berlin
in Deutschland statt.
Kontakt und Anmeldung: "lamaisondevigilance AT orange.fr"
Weitere Informationen: http://www.vigilancehiroshimanagasaki.com


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5.  Petition gegen Areva-Uranabbauprojekt in Nunavut
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Areva plant in Nunavut, dem Inuit-Territorium in Nordkanada, die
Errichtung einer großen Uranmine. Wenn dieses Projekt realisiert
würde, wären seine Folgen für die Umwelt und die Lebensbedingungen der
Menschen vor Ort verheerend: Kontamination von Wasser und Boden, nicht
kontrollierbarer Abraum, Verwüstung der Karibu-Jagdgebiete ... Areva
versucht die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen und durch
kostspielige Geschenke Akzeptanz für das Projekt zu schaffen,
verschleiert jedoch die wahren Folgen des Uranabbaus. Wenn auch ihr
das Projekt stoppen wollt, unterzeichnet die Petition (bald auch auf
Englisch) unter:
http://groupes.sortirdunucleaire.org/Petition-Nunavut


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6.  AktivistInnen blockieren zwei Urananlagen in Südfrankreich
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Am 19. Juni 2013 organisierten die beiden Initiativen "Stop Uranium"
und "Stop Tricastin" eine gleichzeitige gewaltfreie Blockade vor zwei
Urananlagen in Südfrankreich. Ziel war die Sensibilisierung für die
von der Uranindustrie ausgehenden Gefahren und die Forderung nach
Beendigung der entsprechenden Aktivitäten. Die erste Anlage, Comurhex
Malvési (nahe Narbonne), dient für Yellow Cake/Urankonzentrat als
Einfallstor nach Frankreich. Etwa ein Viertel des weltweit
eingesetzten Kernbrennstoffs durchläuft diese Anlage. Am zweiten
Standort, dem AKW Tricastin unweit von Avignon, befindet sich die
Anreicherungsanlage Eurodif. 

Bilder der Aktion unter:
http://groupes.sortirdunucleaire.org/blocage-malvesi-tricastin


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7.  Finnland: Deal zwischen Rosatom und Fennovoima zur Fortführung des
    AKW-Projekts Pyhäjoki
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Anfang Juli gab das finnische Unternehmen Fennovoima bekannt, dass man
einen Vertrag mit der russischen Rosatom unterzeichnen wolle, um in
Pyhäjoki einen Reaktor mit einer Leistung von 1.200 MW zu errichten.

Diese Neuigkeit ist hier nicht willkommen. Juristen gehen davon aus,
dass der Deal problematisch ist, denn die vom Parlament beschlossene
Genehmigung beruhte auf zwei Reaktor-Alternativen: AREVA (EPR) oder
Toshiba (ABWR) - beide mit einer Leistung von 1.600 MW. Für die
Rosatom-Alternative wurde keine Umweltverträglichkeitsprüfung
durchgeführt. Eine neue Genehmigung ist erforderlich, ansonsten wäre
der in der Atomenergiegesetzgebung des Landes verankerte demokratische
Prozess entwertet. Der Rosatom-Deal führt für das Projekt zu einer
Verschiebung um mindestens ein weiteres Jahr.

Ausführliche Informationen unter:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Finland:_Rosatom-_Fennovoima_deal_to_continue_Pyh%C3%A4joki_NPP_project


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8.  Kanadas Altlasten in Saskatchewans Wassereinzugsgebieten
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Die kanadische Regierung opferte vier Wassereinzugsgebiete im Norden
der Provinz Saskatchewan, um dort den Großteil des für die
Atomwaffenprogramme der USA und anderer Staaten benötigten Urans zu
gewinnen. Dreißig Jahre sind vergangen, seit die Regierung das Gebiet
mit den von ihr hinterlassenen Verheerungen stillgelegt hat, und noch
immer breiten sich die tödlichen Giftstoffe aus. Jetzt will man sogar
neue Minen in Betrieb nehmen, statt sich zunächst mit der
Dekontamination der alten zu befassen.

http://www.policyalternatives.ca/sites/default/files/uploads/publications/Saskatchewan%20Office/2013/07/SKnotes_Govt_Legacy_Contamination_Watersheds.pdf


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9.  Verteilung von Anti-Atom-Flugblättern in London wird fortgesetzt
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Am 15. Mai hat wieder einmal ein entschlossener Trupp von Londoner
Anti-AKW-Leuten am Finanzministerium und am Amt für Energie und
Klimawandel die unten verlinkten Flugblätter verteilt. 400 Stück
wurden pro Gebäude an eintretende Angestellte ausgegeben.

Eine Mahnwache zum Flugblätterverteilen findet seit nunmehr 10 Monaten
ununterbrochen jeden Freitag zwischen 9 und 13 Uhr vor der Japanischen
Botschaft statt.

Die Flugblätter:
http://stopnuclearpoweruk.net/content/kick-nuclear-activists-return-leaflet-decc-and-treasury
http://stopnuclearpoweruk.net/node/567


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10. IAEA & WHO: Keine Gesundheitsauswirkungen durch Fukushima - IPPNW-
    Studie zeigt das Gegenteil
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In einem Bericht vom 31. Mai informierten die Vereinten Nationen, dass
die "Strahlenbelastung infolge des Atomunfalls in Fukushima- Daiichi
keine direkten Gesundheitsschäden verursacht hat" und es sei
"unwahrscheinlich, dass diese in Zukunft in der allgemeinen
Öffentlichkeit und der breiten Mehrheit der Arbeiter zu jeglichen
Effekten auf die Gesundheit beitragen könne". Dies wurde vom UN
Scientific Committee on the Effect of Atomic Radiation (UNSCEAR)
geschrieben - dieselbe Institution, die nach Tschernobyl behaupteten
es hätte nur wenige Opfer gegeben.

Das Gegenteil wurde in einem Bericht der Internationalen Ärzte zur
Verhütung des Atomkrieges  / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.
(IPPNW) vom März 2013 festgestellt: Basierend auf Veröffentlichungen
in wissenschaftlichen Fachjournalen,  die sich mit der
Bodenkontamination mit radioaktivem Cäsium beziehungsweise durch
Messungen der Ortsdosisleistung im Herbst 2012 kamen die IPPNW in drei
alternativen Abschätzungen auf etwa 20.000 bis 40.000 aufgrund der
"äußeren Strahlenbelastung" verursachte Krebsfälle in Japan. Diese
Zahlen ergeben sich aus dem Risikofaktor von 0,1/Sv, der von der WHO
verwendet wird. Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sollte
eigentlich einem mindestens doppelt so großem Risiko ausgehen - bis zu
80.000 Krebsfälle aufgrund der externen Strahlenbelastung.

Erfahre mehr:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/PR:Gesundheitliche_Folgen_von_Fukushima


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11. Weiterer Cameco-Kollaborationsvertrag soll indigene Proteste gegen
    Uranabbau zum Schweigen bringen
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Nach dem Pinehouse-Kollaborationsvertrag mit Cameco und Areva im
Dezember 2012 hat mit der English First River Nation im Mai 2013 eine
weitere indigene Gemeinde Nordwest-Saskatchewans - trotz Protesten 
ihrer Mitglieder - eine Vereinbarung mit diesen Uranabbau-Unternehmen
zur Unterstützung ihrer Geschäfte und um diese nicht weiter zu stören
unterschrieben.

Die Vereinbarung, die die Bevölkerung nicht einsehen durfte,
verspricht angeblich 600 Millionen Dollar in Geschäftsverträgen und
Löhnen an die Dene Band im Austausch für die Unterstützung von Camecos
und Arevas bestehenden und geplanten Projekten auf traditionellem Land
der ERFN und mit der Bedingung, dass die ERFN ihre Klage gegen die
Regierung Saskatchewans in Verbindung mit Ansprüchen aus dem Treaty
Land Entitlement-Programm auf Teile des Landes nahe Camecos "Millenium
Mine"-Projekt fallen lassen muss.

Erfahre mehr:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/PR:Signing_of_Cameco/Areva_deal_with_English_River_First_Nations_ignites_strong_opposition_from_members


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12. Ostsee-AKW am Boden
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Schlappe beim Ostsee-AKW: die Bauarbeiten sind Berichten zufolge
unterbrochen, möglicherweise eingemottet. Zwei Subunternehmen des
Ostsee-AKW in der Region Kaliningrad (Baltic NPP) erklären, dass die
Arbeiten auf dem Gelände gestoppt sind und ein zweijährige Einfrieren
der Bauarbeiten erwartet wird. Nachdem das Projekt nach nach Jahren
der Werbung bei Energieimporteuren und Investoren in Europa auf eine
Mauer einheitlicher Ablehnung trifft, versucht Moskau einen letzten
verzweifelten Blick auf den begrenzten Pool kleinerer Reaktordesigns
zu werfen - aber es raucht.
Erfahre mehr:
http://www.bellona.org/articles/articles_2013/baltic_npp_debacle


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13. Beinahe-Katastrophe mit brennendem Atomschiff in Hamburg
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Am 1. Mai 2013 brannte im Hafen von Hamburg das kombinierte RoRo/
Containerschiff Atlantic Cartier. Das Feuer wurde von fünf
Feuerwehrschiffen und 296 Feuerwehrleuten nach etwa 16 Stunden
gelöscht. Nur 500 Meter von dem brennenden Schiff wurde der
Eröffnungs-Gottesdienst des Kirchentags mit 35.000 Menschen im Herzen
der 1.800.00-Einwohner*innen-Stadt abgehalten. Niemand wurde gewarnt
oder evakuiert.

Zwei Wochen später zeigte eine Antwort des Parlaments des Bundeslands
dass es mit etwa 8,9 Tonnen spaltbarem Uranhexafluorid und 11,6 Tonnen
spaltbaren Uranoxid oder Brennelementen neben 180 Tonnen Ethanol, etwa
3,8 Tonnen Patronen für Waffen, 2,6 Tonnen festen Treibstoff und noch
mehr gefährlichen Gütern beladen war. Das Feuer verbrannte 70 neue PKW
im Rumpf des Schiffs, daher wurden einige gefährdete Container ganz
oben in aller Eile während des Feuerwehr-Einsatzes geräumt. Das UF6
kam wahrscheinlich aus den USA mit Ziel Urananreicherungsanlage Almelo
(Niederlande). Das Uranoxid sollte nach Frankreich geliefert werden.

Erfahre mehr:
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Fire_on_vessel_at_Hamburg


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14. Western Australia's first uranium mine - a bad deal but not a
    done deal - emerging trends in environmental assessment 
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Only weeks after the Western Australia State election - when a pro
nuclear Liberal party was returned to Government, Federal Environment
Minister Tony Burke gave conditional approval for WA's first uranium
mine - Toro's Wiluna uranium mine proposal.

http://ccwa.org.au/blogs/was-first-uranium-mine-bad-deal-not-done-deal-emerging-trends-environmental-assessment#.UX59AILMrWs


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15. Thuggish arrests of activists and journalists at Chernobyl
    anniversary march in Minsk, Belarus
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Still bent on plowing ahead with the Belarusian Nuclear Power Plant,
Minsk remains intolerant of any opposition to the project – even on
the day commemorating the Chernobyl disaster, when protesters taking
part in a sanctioned rally against the construction ran into often
violent scrapes with government security services and blockades and
detentions of environmentalists and reporters. 

The spate of detentions and reports of police brutality signaled
another – though unexpected – ratcheting up of official repression
after 2,000 people took to the streets in the Belarusian capital on
the anniversary of the 1986 Chernobyl catastrophe on April 26 in a
demonstration called Chernobyl March 2013.

See the full story and nice pictures:
http://www.bellona.org/articles/articles_2013/belarus_npp_crackdown


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16. Upcoming events
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(just an extract, tell us your events for the next newsletter)
more events: http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Upcoming_events

We have a new overview of events on our website. There is now a new
category with the nuclear lobby's events. Another category for EU
process events on atomic policy is planned, too. Please feel invited
to send us your local and international events for this website!


21/07/13-23/08/13: "Reclaim Power Tour – Energiekämpfe in Bewegung
                   bringen!" action bike tour starting in Leipzig (D)
31/07/13 10.30 AM: bike tour along the Castor road route from
                   Marktplatz in Lüchow to Gorleben (D)
01/08/13-11/08/13: "Case Pyhäjoki" - artistic reflections on nuclear
                   influence in Pyhäjoki (FIN)
02/08/13-04/08/13: fasten action against nuclear weapons at
                   BundeskanzlerInnenamt in Berlin (D)
05/08/13-12/08/13: Anti-nuclear weapons camp next to the roundabout
                   traffic in front of the air base's main gate in
                   Büchel (D)
06/08/13-09/08/13: Joint Anglo-French Fast Action Against Nuclear
                   Weapons 2013 at the Burghfield nuclear base (UK)
                   and at the Eiffel Tower in Paris (F)
24/08/13-25/08/13: 24 hours resistance marathon around the atomic
                   complex in Gorleben (D)
25/08/13-31/08/13: direct action training near Vilnius (LT)
26/08/13:          AWE Burghfield Summer Disarmament Camp at Atomic
                   Weapons Establishment in Burghfield (UK)
29/08/13-11/09/13: Energy turn camp in the Basel region (CH)
31/08/13 11 AM:    Nuclear waste conference in Kassel (D)
14/09/13-15/09/13: excursion to the Temelín NPP (CZ)
14/09/13:          rally against conditioning of nuclear waste in
                   Duisburg (D)
14/09/13 at 2 PM:  Close Cattenom NPP rally at Place de la Réplublique
                   in Metz (F)
26/09/13-29/09/13: uranium film festival in Munich (D)
30/09/13:          Swedish Radiation Safety Authority (SSM) meeting on
                   SKB's research activities on the final disposal of
                   nuclear waste in Stockholm (S)
02/10/13 8 AM:     SKB Stockholm Talks: international conference on
                   Swedish, Finnish and French attempts final
                   repositories for high level nuclear waste in
                   Stockholm (S)
14/10/13-16/10/13: European Commission EURADWASTE '13 conference in
                   Vilnius (LT)
18/10/13-20/10/13: Anti-nuclear autumn conference of the German
                   anti-nuclear movement in Hamburg (D)
11/11/13-13/11/13: InSOTEC second Stakeholder Seminar in Berlin (D)
20/11/13-21/11/13: Nuclear Waste Council: International Symposium on
                   the engineered barriers in the repository for spent
                   nuclear fuel in Stockholm (S)
12/12/2013:        Global Action Day Against Nuclear Power 2013
06/02/14-07/02/14: Long-term Performance of Engineered Barrier Systems
                   (PEBS) at BGR in Hannover (D)
2014:              Probably Castor transport of high level radioactive
                   waste from Sellafield (UK) and of intermediate
                   level radioactive waste from La Hague (F) to
                   Gorleben (D) and protests
01/01/15-30/04/15: (estimated) main hearing on the Environmental Court
                   on SKB's application to build KBS3 final nuclear
                   waste repository at District Court in Nacka (S)


http://castor.de/php/termine/termine.php
http://casepyhajoki.info
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Joint_Anglo-French_Fast_Action_Against_Nuclear_Weapons_2013
http://castor.de/php/termine/termine.php
http://eyfa.org/network_news/call_for_participants_for_direct_action_training_august_25_31_near_vilnius_lithuania
https://www.facebook.com/events/273648866107828/
http://www.energiewendefestival.ch
http://www.atommuellkonferenz.de
http://www.antiatom-buendnis-niederrhein.de/?page_id=96
http://www.uraniumfilmfestival.org/index.php/de/programm/muenchen-2013
http://www.nonuclear.se/en/kalender/2013fud
http://www.nonuclear.se/en/kalender/stockholm20131002skb
http://cordis.europa.eu/fp7/euratom-fission/fisa-euradwaste-2013_en.html
http://www.nonuclear.se/en/kalender/insotec_sem2_2013
http://www.nonuclear.se/en/kalender/stockholm20131120-21karnavfallsradet
http://www.nuclear-heritage.net/index.php/Global_Action_Day_Against_Nuclear_Power_2013
http://www.nonuclear.se/en/kalender/kbshuvudforhandling2012
http://www.greenkids.de/europas-atomerbe/index.php/Gorleben_Castor_Resistance_in_Germany_2014


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17. About NukeNews
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and struggles of anti-nuclear activists connected through this
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